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Der zweite Weltkrieg

Mit dem Anschluss an das deutsche Reich im Jahre 1938 wurde das deutsche Naturschutzgesetz gültig. Die Vogelfänger im Salzkammergut waren gezwungen, dem Reichsverband deutscher Vogelpfleger und Züchter beizutreten. Dies war aber auch die Geburtsstunde weiterer Vereine (z.B. Bad Aussee).

Jedenfalls wurde während des zweiten Weltkriegs sowohl der Fang, als auch die Ausstellungen fortgeführt. Viele Salzkammergütler, die ins Feld ziehen mussten, nutzten ihren Heimaturlaub, um auf Vogelfang gehen zu können. Brieflich hielten sie reichlich Kontakt zu Freunden zu Hause, welche Ihnen ihre Fang- und Ausstellungserlebnisse mitteilten.

Der Schriftsteller Franz Kain beschrieb in seinem Buch “Der Föhn bricht ein” eindrucksvoll das Fangerlebnis eines Goiserers, der sie als politischer Häftling in Deutschland seinen Mitgefangenen erzählt.

In den “Ornithologischen Schulungsbriefen” wird oft vom Vogelfang im Salzkammergut berichtet. Auch Ausstellungsergebnisse werden hier veröffentlicht.

Natürlich brauchten die Vogelfänger auch in dieser Zeit eine Fangbewilligung, welche für das Salzkammergut (einschließlich dem Ausseerland) in Linz ausgestellt wurde.

Hatte ein Vogelfänger bei der Ausstellung bei allen fünf Vogelgattungen den ersten Preis, erhielt er die Verdienstmedaillie des Reichsverbandes deutscher Vogelpfleger.